Verlegung von Laminat – achten Sie auf den Wandabstand
Laminatböden weisen überwiegend eine Holzwerkstoffplatte als Träger auf. Holz ist ein natürlicher Werk- und Baustoff. Eine für die typische schwimmende Verlegung von Laminatfußboden-Elementen wichtige Eigenschaft ist das sogenannte „Arbeiten" der Holzwerkstoffe. Unter dem Begriff „Arbeiten" werden Quell- und Schwindvorgänge des Holzes bzw. Holzwerkstoffes zusammengefasst, die durch das natürliche hygroskopische Verhalten, d.h. die Aufnahme bzw. Abgabe von Feuchte verursacht werden.
Zudem wird das Dimensionsverhalten von Laminatfußboden-Elementen wie auch bei allen anderen Baustoffen durch von oben und/oder von unten einwirkende Wärme/Kälte beeinflusst. Es ist daher wichtig, dass der Laminatboden Raum zum Arbeiten hat, um spätere Schäden zu vermeiden.
Als Schäden können auftreten: offene Fugen, Aufwellungen, Stauchungen im Fugenbereich mit Dekorabplatzungen, Aufstellen des Bodens (Hügel). Der Abstand zwischen Laminat und Wand und allen festen Elementen sollte 12 bis 15 Millimeter betragen und wird bei der Verlegung durch Abstandshalter fixiert. Nach der Verlegung müssen die Abstandshalter entfernt werden. Die Dehnungsfuge wird anschließend durch die Montage von Sockel- oder Fußleisten verdeckt.
Dehnungsfugen beim Verlegen von Laminatböden
Dehnungsfugen müssen immer dann bei der Verlegung von Laminatböden berücksichtigt werden, wenn die zu verlegende Fläche in der Längsrichtung oder in der Breite mehr als 8 Meter misst oder wenn eine raumübergreifende Verlegung geplant ist.